Rugby gegen Gewalt

Rugby gegen Gewalt
Rugby-Sport als Gewaltprävention für Kinder

Gewalt unter Kindern und Jugendlichen ist kein neues Phänomen – es hat aber in den letzten Jahren ein Niveau erreicht, das oft wirklich besorgniserregend ist. Schon im Jahr 2017 wurde im Rahmen der PISA-Studie der OECD festgestellt, dass in Deutschland etwa jede sechste Schülerin und jeder sechste Schüler von Mobbing betroffen ist. Das kann verheerende Folgen auf die jungen Menschen haben. Wie die Cyberlife-IV-Studie aus 2022 zeigt, hegen ein Viertel der Mobbing betroffenen Kinder und Jugendlichen Suizidgedanken.

Der Verein Zeichen gegen Mobbing e.V. hat dazu einige ebenso spannende wie erschreckende Statistiken veröffentlicht. So finden Gewaltübergriffe unter Schülern hauptsächlich im Alter zwischen 8 und 14 Jahren statt. Die prägende Phase für das Verhalten eines Menschen beginnt allerdings schon viel früher – schon im Kindergarten und später dann in der Grundschule kann eine gezielte und gut dargebotene Gewaltprävention dabei helfen, Kinder und Jugendliche zu einem gewaltfreien Miteinander zu „erziehen“.

Das dabei ein Einsatz in der Schule besonders wichtig ist, zeigt ein anderer statistischer Wert. Denn immerhin findet Mobbing unter Kindern und Jugendlichen zu 80 Prozent innerhalb der Schule oder es schulischen Umfeldes statt. Lehrer und Eltern wissen oft gar nicht, wie genau es in den Kindern aussieht, die eine solche Form der Gewalt von anderen Kindern und Jugendlichen erfahren.

Wir von den Oranien Raptors wollen einen Beitrag leisten, damit sich die Zahl der Betroffenen weiter reduzieren lässt. Und wir wissen auch genau wie. Denn es gibt kaum etwas, was so verbindend wirkt, wie ein Mannschaftssport. Doch mit Mannschaftsgeist allein ist es nicht getan. In Sportarten wie Fußball beispielsweise erlebt man auch Mannschaftssport – trotzdem ist das Milieu im Fußball heute nicht mehr geprägt von Fairness und einem respektvollen Miteinander. Wenn man sich ansieht, wie mit Schiedsrichtern auf den Amateurfußballplätzen der Republik umgegangen wird und wie sich das nahtlos bis in die höchsten Spielklassen fortsetzt, hat das mit echter Fairness und wirklichem Respekt wenig zu tun.

Rugby ist da anders – ein bodenständiger und körperbetonter Sport in dem Fairness, Teamgeist aber auch Respekt und das ehrliche und faire Miteinander besonders großgeschrieben werden. Kaum ein anderer Sport ist dabei derart rigoros, was die eigenen Werte angeht. Sie als Lehrer/innen, Erzieher/innen und Direktor/in oder Leiter/in einer Schule oder eines Kindergartens bzw. einer Kindertagesstätte möchten Ihren Kindern die Möglichkeit geben, den eigenen Horizont zu erweitern, eine neue Sportart kennen zu lernen und dabei auch noch eine Menge in Sachen Gewaltprävention zu lernen?

Dann laden wir Sie herzlich ein, sich hier auf unseren Seiten etwas genauer umzusehen. Wir – das ist der Rugby Club Oranien Raptors – haben im Verlauf des Jahres 2023 bereits in zahlreichen Schulen und Kindergärten unser Programm zur Gewaltprävention präsentiert und stießen dabei durchweg auf positives Feedback. Viele dieser Einrichtungen haben bereits Folgeveranstaltungen gebucht. Gern stehen wir auch Ihnen beratend zur Seite, wenn es darum geht, ein für Ihre Schule oder Ihren Kindergarten passendes Programm bei uns zu buchen.

Dabei bieten wir die folgenden Programme an:
Gewaltprävention Schule
Gewaltprävention Grundschule
Gewaltprävention KITA
Rugby gegen Mobbing

Gut zu wissen

Manchmal sind die staatlichen Fördermöglichkeiten ein Buch mit sieben Siegeln. Das muss hier nicht so sein. Wenn Sie sich für einen Projekttag im Zeichen der Gewaltprävention mit den Oranien Raptors entscheiden, ist dieser Tag förderfähig und die Kosten werden durch die Fördertöpfe des Landes Brandenburg im Rahmen des Programms Aufholen nach Corona gefördert bzw. bezuschusst. Wir helfen Ihnen gern dabei, die notwendigen Anträge für die entsprechenden Fördermittel zu stellen. Sprechen Sie uns einfach an.

Rugby in Deutschland – die Geschichte des Sports der Gentlemen

Rugby kennen viele Deutsche heute vor allem als Sport aus Australien oder England. Es gilt als Vorbild für American Football – unterscheidet sich aber doch deutlich von dem amerikanischen Sport, der in erster Linie auf Glamour und Show aus ist. Rugby hat eine sehr lange Tradition – die einst auch in Deutschland gepflegt wurde. Mancher Fußballverein – wie zum Beispiel der VfB Stuttgart – ist ursprünglich einmal als Rugby Verein gegründet worden.

In den Anfangszeiten von Rugby und Fußball in Deutschland standen der Deutsche Rugbyverband und der Deutsche Fußballbund sogar unter einem Dach. Das Fußball heute Breitensportart Nummer eins in Deutschland ist und Rugby eher etwas im Schatten der großen Mannschaftssportarten steht, liegt vor allem an der Entwicklung nach den Weltkriegen. Denn während der Fußball in der Ära des deutschen Aufschwungs mit dem Wunder von Bern und der Möglichkeit vom Arbeiterjungen zum Liebling der Massen zu werden jung und alt bald begeisterte, spielte die kleine Schar von Rugby-Liebhabern fortan in der Regel nur noch gegen Auswahlmannschaften der alliierten Besatzer. Und so geriet der Sport der Gentlemen, wie Rugby nach seiner Entwicklung auf der britischen Insel gern genannt wurde, in Deutschland weitgehend in Vergessenheit.

Das der Sport heute wieder so beliebt ist liegt vor allem an den sehr positiven Werten, die der Rugby-Sport jung und alt nach wie vor vermittelt – und an der Begeisterung für echten Kontaktsport.

Rugby gegen Gewalt – darum ist dieser Sport die perfekte Grundlage für Gewaltprävention!

Wer Rugby nicht kennt aber mal hier und dort etwas über diesen Sport gehört hat, tut ihn gern mal als reine Raufsportart ab. Das passt aber so gar nicht zu dem echten Rugby der heute in verschiedenen deutschen Liegen unter Herren, Damen und in zahlreichen Altersklassen auch bei den Kindern gelebt wird. Viel mehr ist Rugby unter den großen Sportarten in Deutschland mit Sicherheit diejenigen, die sich am besten für Aktionen zur Gewaltprävention eignet.

Im Mittelpunkt stehen die 5 Rugby-Werte, die jedem Trainer und jedem professionellen Spieler heilig sind. Diese sind:
– Respekt
– Fairness
– Solidarität
– Integrität
– Leidenschaft

Das geht dabei weit über den einfachen Sportsgeist hinaus. Wenn im Rugby eine Mannschaft einen Freischuss hat, wird im Stadion nicht gebuht oder gepfiffen – selbst die Zuschauer erweisen dem Gegner hier absoluten Respekt.

Mit Rugby den Umgang mit Respektspersonen lernen

Die wichtigste Respektsperson im Rugby ist der Schiedsrichter. Er hat auf dem Feld das Sagen. Das wird von niemandem infrage gestellt. Nach einer Schiedsrichterentscheidung gibt es weder große Rudelbildungen noch Diskussionen einzelner Spieler mit dem Unparteiischen. Die meisten Spieler dürfen mit dem Schiedsrichter nicht einmal in Kontakt treten. Der einzige Spieler, der überhaupt mit dem Spielleiter spricht, ist der Kapitän einer Mannschaft. Am Beispiel des Umgangs gestandener Rugbyspieler mit ihrem Schiedsrichter lässt sich Kindern auch verdeutlichen, wie sie mit Lehrern oder Erziehern umgehen sollten, was es bedeutet Menschen in einer bestimmten Position zu respektieren und warum es manchmal notwendig ist, sich unterzuordnen.

Rugby als Mittel des Teambuildings

Im Rahmen des Projekttages werden mit den Kindern verschiedene Aufgaben in Angriff genommen. Natürlich wird dabei auch etwas Rugby gespielt und die Grundlagen dieser Sportart werden vermittelt. Bei einigen der Aufgaben geht es vor allem darum, die Kinder in einer Gruppe zusammenarbeiten zu lassen. So sollen Erfolgserlebnisse in der Gruppenarbeit die Bereitschaft zur Gruppenbildung und zur gegenseitigen Unterstützung weiter fördern.

Die Kinder lernen eigenes Verhalten zu reflektieren und neu zu beleuchten

Selbst ganz kleine Kinder sind schon in der Lage ihr eigenes Handeln zu reflektieren und sich für die Zukunft neue Handlungsmuster vorzunehmen. Im Rahmen unserer verschiedenen Projekte zur Gewaltprävention gehen wir natürlich auf die Kinder in ihrem jeweiligen Alter und ihren jeweiligen Entwicklungsstufen ein. Das Reflektieren eigener Handlungen im Rahmen der kleinen Workshops, die im Laufe des Projekttages abgehalten werden, ist dabei ein wichtiger Lernprozess.

Das bieten wir Ihnen im Rahmen unserer Gewaltpräventions-Programme

Gewaltprävention ist heute ein sehr wichtiges Thema, in Zeiten in denen Gewalt allgegenwärtig scheint und selbst sehr junge Menschen zum Teil schon mit roher Gewalt in Berührung kommen oder gekommen sind. Im Rahmen unserer Gewaltpräventions-Programme vermitteln wir dabei die folgenden Faktoren:
– Ein starker Teamgeist – im Team schafft man mehr als allein
– Ein positives Wir-Gefühl – wir sind eine Einheit und halten zusammen
– Respekt – vor Gleichaltrigen und verstärkt noch vor klassischen Respektspersonen
– Fairness – gemeint ist damit ein faires Verhalten in möglichst jeder Lebenslage
– Ein faires Miteinander – hier steht das Verhalten in der Gruppe und über die Gruppengrenze hinaus im Blick

Unsere Programme für Projekttage zur Gewaltprävention sind vom Umfang und der Länge her unterschiedlich gestaltet und können so konkret auf die Bedürfnisse Ihrer Schule oder Ihres Kindergartens angepasst werden. Die Programme umfassen dabei unter anderem die folgenden Bestandteile:

– Informationen rund um den Sport Rugby.
– Es werden zwei Filmsequenzen zum Rugby gezeigt und mit den Kindern besprochen.
– Die Kinder lernen etwas über die Herkunft und die Entstehung des Rugbysports.
– Die fünf Rugby-Werte werden vermittelt.
– Es gibt mehrere Teamspiele, teilweise mit Aufgaben für die jeweiligen – Mannschaftskapitäne zur gemeinschaftlichen Mannschaftslösung.
– Die Kinder spielen selbst Rugby mit einer Einführung in die einfachsten Regeln und Spielzüge.
– Am Ende bekommen die Kinder im Rahmen einer umfassenden Feedbackrunde die Möglichkeit den Tag und ihre eigene Entwicklung im Laufe des Tages zu reflektieren.
– Am Ende bekommt jedes Kind eine Teilnehmerurkunde, mit der die Teilnahme an dem Rugby-Grundkurs zur Gewaltprävention dokumentiert wird.

Sprechen Sie uns an – wir erläutern Ihnen gern, wie unser Programm auch an Ihrer Schule zu einem vollen Erfolg wird

Geschulte Trainer, die sich sonst in der Hauptsache mit dem Kinder- und Jugendtraining befassen, kommen in Ihre Schule und begleiten die Kinder im Rahmen des Projekttages zur Gewaltprävention oder gegen Mobbing. Der Spaß der Kinder auf der einen Seite und der bestmögliche Lernerfolg durch eine direkte Ansprache über den Sport und den Spaß stehen hier im Mittelpunkt. Sie haben auch Interesse an einem begleiteten Projekttag mit unseren Trainern? Dann melden Sie sich doch einfach direkt bei uns. Gern vereinbaren wir einen Termin um alles weitere zu besprechen.

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Gemeinsam für Gewältpräventation – Sprechen wir darüber!