Rugby zur Gewaltprävention an Grundschulen –
unser Konzept für ein gewaltfreies Miteinander
Unsere Kinder sind im Alltag an den verschiedensten Stellen unterschiedlichen Formen der Gewalt ausgesetzt. Im Internet, unter Freunden und Bekannten und natürlich in der Schule. Tatsächlich ist die Schule der Ort, an dem Kinder am häufigsten mit Gewalt in Berührung kommen. Das beginnt bereits in der Grundschule. Studien haben gezeigt, dass Gewalt unter Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 8 und 14 Jahren am häufigsten Auftritt.
Gerade die Zeit in der Grundschule ist ein Lebensabschnitt, in dem Kinder sehr stark geprägt und sozialisiert werden. Deshalb ist es in dieser Phase des jungen Lebens auch so wichtig, Maßnahmen zu Gewaltprävention einzusetzen. Das bedeutet nicht nur, Kinder und Jugendliche vor dem Erleben von Gewalt zu schützen. Das ist natürlich ein sehr wichtiger Faktor. Aber in etwa genauso wichtig ist es, Kindern in diesem Alter bereits zu vermitteln, dass Gewalt keine adäquate Lösung ist. Gewalt als Mittel zur Durchsetzung muss für Kinder in diesem Alter bereits seinen Reiz verlieren.
Das ist schwierig in Zeiten, in denen Superhelden und Film-Idole in der glitzernden Kino-Welt vor allem mit Gewalt ihre Ziele erreichen. Wenn Kindern suggeriert wird, dass der „Gute“ Gewalt einsetzen darf, um seine positiven Ziele zu erreichen, werden Kinder Gewalt immer auch Mittel zum Zweck tolerieren und unter bestimmten Umständen auch selbst anwenden. Die Hemmschwelle ist dabei bei jedem Kind anders gesetzt.
Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren in Deutschland viele Kinder und Jugendliche angekommen sind, die schon in sehr frühen Jahren besonders schlimme Formen der Gewalt am eigenen Leib erfahren mussten. Hier ist es wichtig diesen Kindern aber auch allen anderen Altersgenossen zu zeigen, dass es immer auch Lösungen für ein gewaltfreies Miteinander gibt und das gewaltfreie Aktionen untereinander am Ende zu mehr gegenseitiger Akzeptanz und zu einem großen Spaß in der Gemeinschaft führen. Der Sport Rugby ist hier das perfekte Mittel, um genau diese Werte zu vermitteln.
Wir vom Rugby Club Oranien Raptors haben es uns zum Ziel gesetzt, den Sport den wir so sehr lieben zu nutzen, um die friedlichen und gemeinnützigen Werte des Rugbys zur Gewaltprävention einzusetzen. Dafür haben wir verschiedene Programme für Projekttage an Grundschulen entwickelt, an denen wir mit den Kindern die Grundlagen des Rugbysports erlernen und spielerisch den Respekt und den Geist der Fairness vermitteln möchten, den es für ein friedliches und gewaltfreies Miteinander braucht.
Was macht Rugby zu einem so guten Sport zur Gewaltprävention
Sport als verbindendes Mittel in der Gesellschaft ist nichts Neues. Gerade der Breitensport Fußball nimmt eine solche Wirkung gerne für sich in Anspruch. Tatsächlich kennen wir alle Bilder von Nachmittagen vor Länderspielen während einer Europameisterschaft oder einer Weltmeisterschaft in denen Fans verschiedener Nationalitäten in den Straßen der jeweiligen Veranstaltungsorte gemeinsam friedlich feiern.
Leider endet die Freundschaft aber meist mit dem Anpfiff. Denn gerade im Fußball haben das Veralten von Spielern, Trainern und Fans während des Spiels zumeist wenig mit Respekt und Fairness zu tun. Anders sieht es da im Rugby aus. Der Sport der Gentleman, wie Rugby in seinen frühen Jahren am 19. Jahrhundert auch gern genannt wurde, ist geprägt von fünf wichtigen Werten, die von allen Beteiligten zu jeder Zeit eines Spiels hochgehalten werden. Diese fünf Rugby-Werte sind:
- Respekt
- Fairness
- Solidarität
- Integrität
- passion
Die Art und Weise, wie diese Rugby-Werte im Sport selbst aber auch im Miteinander der handelnden Personen gelebt werden, machen den Sport zur perfekten Sportart für Projekttage zur Gewaltprävention.
Etwas Neues kennenlernen – die Chance den eigenen Horizont zu erweitern
Die meisten Kinder lieben es, sportlich aktiv zu sein. Im Rahmen eines Rugby-Projekttages an Ihrer Schule geben Sie Ihren Kindern dabei die Möglichkeit, einen für die meisten Kinder in diesem Alter neuen Sport kennen zu lernen. Darüber hinaus vermitteln wir den Kindern mit Hilfe des Rugbys verschiedene Werte und Einstellungen, die ihnen dabei helfen im Alltag, im Sport und im schulischen Miteinander gewaltfrei zu bleiben und Konflikte friedlich zu lösen.
Wir fördern den Respekt untereinander
Respekt untereinander bedeutet nicht nur, sich im Team zu respektieren und die Menschen, die einem besonders nahestehen zu akzeptieren. Auch und vor allem die Akzeptanz von Personen, die anderer Meinung sind als wir, die eine andere Kultur haben oder ein anderes Herkunftsland sind Dinge, die Kinder in unserer Gesellschaft unbedingt erlernen müssen. Ein klassisches Rugby-Spiel kann dafür ein gutes Beispiel sein.
Rugby ist ein Sport, in dem es durchaus robust zur Sache geht. Doch alle Aktionen verlaufen nach einem klaren Muster und jeder Angriff erfolgt innerhalb klarer Regeln. Hinzu kommt, dass auch nach einem Tackling die Spieler nicht aufeinander losgehen oder sich wild beschweren – sobald ein Spielzug abgeschlossen ist, erfolgen keinerlei aggressiven Aktionen gegeneinander. Der Umgang der Spieler auf dem Feld miteinander – auch mit den Spielern des gegnerischen Teams – ist von Respekt und Fairness geprägt.
Doch auch abseits des Spielfeldes sind diese beiden Werte zu beobachten. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind Standardsituationen für eines der beiden Teams. Hat beispielsweise die Gastmannschaft einen Freischuss, wird nicht gebuht oder gepfiffen. Die Fans fiebern zwar mit ihrer Mannschaft – hoffen durchaus auch auf einen Fehlschuss – verhalten sich aber der gegnerischen Mannschaft und den gegnerischen Fans gegenüber fair und respektvoll.
Wir zeigen den Wert von Respekt gegenüber Autoritätspersonen
Im Rugby wird der Schiedsrichter von Spielern nicht angegangen, es gibt keine Diskussionen oder Streitereien über Schiedsrichterentscheidungen und es gibt schon gar keine abfälligen Gesten in Richtung der Unparteiischen. Auf dem Feld spricht nur ein Spieler pro Team mit dem Schiedsrichter – nur der Kapitän darf den Referee überhaupt ansprechen und das auch nur, wenn Kommunikation wirklich notwendig ist.
Der Umgang mit dem Schiedsrichter aber auch die Akzeptanz von Entscheidungen, die den Spielern selbst nicht unbedingt gefallen oder die für die eigene Mannschaft negativ sind, sind ein gutes Beispiel dafür, wie man heute mit Respekts- und Autoritätspersonen umgehen sollte. Dabei gilt natürlich, dass man über Entscheidungen und Problemsituationen auch sprechen kann und sollte – aber eben mit dem gebührenden Respekt und der richtigen Einstellungen, den Lehrern oder Eltern gegenüber.
Wir fördern den Team- und Sportsgeist und zeigen den Kindern, dass man im Team mehr erreicht
Gewaltprävention an Grundschulen mit sportlichen Themen geht natürlich nicht ohne Team- und Sportsgeist. Diese Elemente sind wichtig, damit die Kinder das Gefühl haben, Bestandteil von etwas zu sein und sich in der Gemeinschaft wohlfühlen. Eine Klasse, die als Team funktioniert, bietet jedem einzelnen Kind ein besseres Lernumfeld und damit in der Regel auch einen größeren Lernerfolg.
Mithilfe verschiedener Spiele und Rugby-Spielformen wird der Wert guten Teamworks gezeigt. Die Kinder bekommen in Kleingruppen Aufgaben, die sie nur als Team lösen können.
Die Kinder erleben, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und in verantwortlicher Position erfolgreich zu sein
In diesen Kleingruppen wird jeweils auch ein Kapitän bestimmt, der das jeweilige Team leiten und dabei Verantwortung übernehmen muss. An dieser Verantwortung wachsen die Kinder und sie lernen, dass gerade in einer solchen Position ein respektvoller Umgang mit allen anderen im Team unabdingbar ist.
Das erwartet Sie und die Kinder im Rahmen der Gewaltpräventionsprogramme der Oranien Raptors
Gewaltprävention an Grundschulen ist ein Thema, das der Politik ebenso wie uns als Sportverein aus Brandenburg sehr am Herzen liegt. Aus diesem Grund gibt es verschiedene staatliche Fördermöglichkeiten für einen solchen Projekttag an Schulen. Wir zeigen Ihnen gern, wie Sie zur Finanzierung eines unserer Projekttage die staatlichen Förderungen nutzen können.
Als Sportverein aus Brandenburg liegt uns das Wohl der Kinder und Jugendlichen regional und überregional sehr am Herzen. Sie haben Interesse an einem oder mehreren Projekttagen mit ausgebildeten Jugendtrainern unseres Vereins zum Thema Gewaltprävention an Grundschulen? Sprechen Sie uns an. Gern präsentieren wir Ihnen unsere verschiedenen Programme und helfen Ihren Schülern dabei, den Weg zu einem gewaltfreien, fairen und respektvollen Miteinander zu gehen – damit sich jedes Kind an Ihrer Schule gleichermaßen wohlfühlen kann.
Sprechen Sie uns an – wir helfen Ihnen gern bei der Beantragung staatlicher Förderungen
Gewaltprävention an Schulen ist in allen Bundesländern heute ein wichtiges Anliegen. Wir bieten Ihnen als Schulleiter und Lehrkörper unsere Programme zur Gewaltprävention für Schulen in Brandenburg, Berlin und über die Grenzen Brandenburgs hinaus an. In vielen Bundesländern gibt es für solche Programme öffentliche Töpfe, aus denen Sie Zuschüsse für die Kosten eines solchen Projekttages beantragen können. Unsere Mitarbeiter sind über die aktuellen Fördermöglichkeiten im Land Brandenburg bestens informiert und helfen Ihnen gern dabei, die notwendigen Anträge bei den richtigen Stellen einzureichen.
Gemeinsam besprechen wir, welche Aspekte Ihnen bei der Durchführung eines Projekttages unter dem Motto „Rugby gegen Gewalt an Schulen“ besonders wichtig sind. Darauf zugeschnitten präsentieren wir Ihnen dann das geplante Programm für Ihre Schule. Sprechen Sie uns einfach an – gemeinsam bieten wir den Kindern eine sportliche und gute Alternative zur Gewalt.